Technologie
Wie funktioniert HYDROcourt wissenschaftlich betrachtet?
HYDROcourt umschließt die einzelnen Tennisasche-Partikel mit einer gleichmäßigen Hülle aus einem höchst-amphiphilen, d.h. höchst-wasserspeichernden Biopolymerkomplex.
Die HYDROcourt Technologie basiert auf einem Sub-Micron-Prinzip, so dass sich HYDROcourt Partikel zu ihrer Umgebung einphasig verhalten.
HYDROcourt sucht also Kontakt und Bindung zur Tennisasche und verklumpt nicht, wie es Stoffe höherer Partikelgröße infolge ihres zweiphasigen Verhaltens tun.
Massezugewinn durch HYDROcourt:
Mit HYDROcourt behandelte Tennisasche erfährt bei gesättigter Feuchtigkeitsaufnahme einen Massezugewinn von ca. 30 – 40%.
HYDROcourt dringt infolge grundlegender physikalischer Gegebenheiten mit der Benutzung in den Platz ein. Dies basiert auf der Logik des Stoke’schen Gesetzes: Auf die Sub-Micron-Partikel von HYDROcourt hat die Tennisasche eine sehr hohe Anziehungskraft, was eine extrem hohe homogene Verteilung der Sub-Micron-Partikel in der Tennisasche bewirkt.
HYDROcourt bindet Wasser molekular:
Wie die molekulare Bindung von Wasser durch HYDROcourt aussieht zeigen die folgenden polarisationsmikroskopischen Aufnahmen. Dazu wurde mittels eines Mikrotom-Schnitts aus einem Tennisasche-Korn eine sehr dünne Schicht geschnitten und dann Durchlichtaufnahmen erzeugt.
Behandelte Asche quillt nicht auf:
Mit HYDROcourt behandelte Tennisasche quillt nicht, wenn sie bewässert wird, da HYDROcourt Wasser auf der molekularen Ebene aufnimmt. Es kommt folglich bei Bewässerung nur zu einer Massezunahme und nicht zu einer Volumenzunahme.
Nicht mit HYDROcourt behandelte Tennisasche hingegen quillt auf, wenn sie bewässert wird, da es auf der molekularen Ebene eben nicht zur Aufnahme des Wassers kommt. Es kommt folglich bei Bewässerung zu einer Massezunahme (loses Wasser) und zu einer Volumenzunahme.
Die Tennisasche, die nicht mit HYDROcourt behandelt wurde, hingegen quillt auf, wenn sie bewässert wird, da das Wasser auf molekularer Ebene nicht absorbiert wird. Als Folge davon führt die Bewässerung zu einer Zunahme der Masse (lockeres Wasser) und einem Anstieg des Volumens.
Der Sündenfall Glycerin
Glycerin ist anscheinend leider eine häufig genutzte Wasserbindungshilfe für Courts im Sport und Freizeitsektor. Glycerin hat den Nachteil, dass es viskos ist und sich deshalb schwer verteilen oder auch Pumpen lässt. Es ist ein erheblicher, zusätzlicher Aufwand erforderlich.
Für Glycerin ist entsprechend des Material-Safety-Management (Zitat aus Standardtext der ECHA (https://echa.europa.eu/de/) für Glycerin in Sicherheitsdatenblättern):
„Das Eindringen in die Kanalisation oder in Oberflächen- und Grundwasser zu verhindern. Verunreinigtes Wasser ist zurückhalten und zu entsorgen.“
Folgende Bedingungen beim Umgang mit Glycerin müssen berücksichtigt und eingehalten werden (Zitat aus Standardtext der ECHA (https://echa.europa.eu/de/) für Glycerin in Sicherheitsdatenblättern):
„Nach Gebrauch die Hände waschen. In Bereichen, in denen gearbeitet wird, nicht essen, trinken und rauchen. Vor dem Betreten von Bereichen, in denen gegessen wird, kontaminierte Kleidung und Schutzausrüstung ablegen. Bewahren Sie Speisen und Getränke nicht zusammen mit Chemikalien auf. Benutzen Sie für Chemikalien keine Gefäße, die üblicherweise für die Aufnahme von Lebensmitteln bestimmt sind. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.“
Für Glycerin gibt es eine DMEL-Richtline. Zur Beurteilung chemischer Stoffe gibt es DMEL-Werte (= Derived Minimum Effect Level), d.h. Toxizitätsgrenzen. So können Betriebe und Behörden das Gefahrenpotenzial von Stoffen am Arbeitsplatz besser bewerten.
Relevante DMEL- und andere Schwellenwerte
Endpunkt
DMEL
DMEL
Schwellenwerte
56 mg/m³
56 mg/m³
Schutzziel, Expositionsweg
Mensch, inhalativ
Mensch, inhalativ
Verwendung in
Arbeitnehmer (Industrie)
Arbeitnehmer (Industrie)
Expositionsdauer
akut – systemische Wirkungen
chronisch – lokale Wirkungen
Weiterhin ist Glycerin PNEC-reguliert. Als PNEC (= Predicted No Effect Concentration) bezeichnet man die vorausgesagte Konzentration eines in der Regel umweltgefährlichen Stoffes, bis zu der sich keine Auswirkungen auf die Umwelt zeigen.
Relevante PNEC- und andere Schwellenwerte
Endpunkt
PNEC
PNEC
PNEC
PNEC
PNEC
PNEC
PNEC
Schwellenwert
8,85 mg/l
0,885 mg/l
0,088 mg/l
1.000 mg/l
3,3 mg/kg
0,33 mg/kg
0,141 mg/kg
Organismus
Wasserorganismen
Wasserorganismen
Wasserorganismen
Wasserorganismen
Wasserorganismen
Wasserorganismen
terrestrische Organismen
Umweltkompartiment
Wasser
Süßwasser
Meerwasser
Kläranlage (STP)
Süßwassersediment
Meeressediment
Boden
Expositionsdauer
intermittierende Freisetzung
kurzzeitig (einmalig)
kurzzeitig (einmalig)
kurzzeitig (einmalig)
kurzzeitig (einmalig)
kurzzeitig (einmalig)
kurzzeitig (einmalig)
Im Vergleich hierzu trifft auf HYDROcourt keine der bezeichneten Eigenschaften zu:
HYDROcourt ist völlig reizfrei.
Glycerin dagegen ist ein Stoff, der eigentlich – ökologisch zwingend – eine illegale Nutzung im Sport- und Freizeitsektor darstellt.
Mit der Möglichkeit HYDROcourt zu nutzen besteht jetzt allerdings wirklich kein Grund mehr für die Nutzung von Glycerin. HYDROcourt bringt im Vergleich zur Außenanwendung Glycerin pur im Sommer beispielsweise
- die 5-fache Einsparung an Wasser, da die Verdunstung um den Faktor 5 reduziert ist.
- die 5-fache Einsparung an Arbeitszeit, da die Frequenz bei der Bewässerung um den Faktor 5 geringer ist.